Die Methode

Systemische Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die Gesundheit und Krankheit eines Menschen sowie persönliche Lebensqualität im Zusammenhang mit seinen relevanten Beziehungen und Lebenskonzepten sieht.

Interventionen setzen sowohl am Selbstbild wie am Beziehungsfeld einer Person an. Systemische Therapeuten versuchen mittels einer konsequenten ressourcen- und lösungsorientierten Haltung und Methodik, Einschränkungen und Störungen der Lebensentfaltung wie beispielsweise psychosomatische Symptome, Verhaltensauffälligkeiten, destruktive Interaktionsmuster u. ä. aufzulösen.

Dadurch wird u. a. förderliche Beziehungsgestaltung und Wirklichkeitskonstruktion ermöglicht und gefestigt

(Quelle: Lehranstalt für Systemische Familientherapie).

 

Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren, und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapien heraus entwickelt haben. Neben der zunächst analytisch orientierten Familientherapie und später der entwicklungsorientierten Richtung (Virginia Satir) traten die auf die Forschergruppe um Gregory Bateson zurückgehenden systemischen Schulen in den Vordergrund. Mit dem Begriff „systemisch“ weist die Familientherapie über den Bezugsrahmen Familie hinaus und stellt Zusammenhänge zur allgemeinen Systemtheorie her. Als Weiterentwicklung der Familientherapie stellt sie auch die einzeltherapeutische Arbeit in einen interaktionellen Kontext.

 

Systemische Beratung und Therapie ist insbesondere in lösungsorientierten Richtungen tendenziell Kurzzeittherapie, Einzeltherapien werden durchaus auch als längerfristig vereinbart. In Übereinstimmung mit den am Therapieprozess Beteiligten können um zusätzliche Perspektiven und Ressourcen zu gewinnen auch andere Bezugspersonen in den Prozess einbezogen werden, wie Angehörige, Lehrer, oder psychosoziale Helfer.

 

Systemisches Handeln findet Anwendung in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien, Gruppen und Institutionen sowohl im klinischen als auch in anderen professionellen Bereichen wie Organisations-Beratung, Supervision, Fort- und Weiterbildung.
(Quelle: ÖAS)